Stansstader wieder erfolgreich an der SSM in Genf
Früh am Samstagmorgen starteten Pascal Estermann/Lene Schelbert im Mixed S55. Sie zeigten, dass sie zurecht als Nr. 1 gesetzt waren und gewannen ihre Gruppenspiele souverän in jeweils 2 Sätzen. Somit zogen sie direkt in den Final ein, der am späteren Nachmittag gespielt wurde. In der Zwischenzeit wurden die Einzeldisziplinen gestartet, wo Sandy Schuler in der Kategorie S35 startete. Nach einer langen Verletzungspause war nicht klar, wie gross ihre Ambitionen sein würden. Im ersten Spiel traf sie direkt auf die spätere Gewinnerin und bezahlte Lehrgeld, danach konnte sie sich jedoch mit zwei klaren Siegen noch den Halbfinaleinzug für den Sonntag sichern. Zum Abschluss des ersten Spieltags stand nun der Mixedfinal an. Dort trafen Schelbert und Estermann auf einige Gegenwehr, behielten jedoch einen kühlen Kopf und sicherten sich in einem Drei-Satz-Sieg den ersten Titel für die Stansstader.
Nach etwas Erholung starteten alle drei am Sonntag mit den Doppelspielen. Schelbert erwischte mit Partnerin Silvia Lüthi Tripet wieder einen guten Start in der S55. Mit drei Siegen war die Ausgangslage für einen weiteren Titel gut. Im letzten Spiel mussten die beiden gegen die Nr. 1 Gesetzten ans Werk. Nachdem der erste Satz kein Problem darstellte, verloren sie den zweiten ganz knapp, konnten dann im dritten nochmals aufdrehen. Somit gab es das zweite Gold für Schelbert. Ihre insgesamt 20ste Goldmedaille und Nr. 47 insgesamt.
Schwieriger war die Ausgangslage für Schuler mit Partnerin Helen Amberg. Sie mussten dieses Jahr eine Stärkeklasse höher spielen und konnten daher ihre beiden letzten Doppeltitel nicht verteidigen. Sie zeigten jedoch viel Kampfgeist und profitierten am Ende von einer Verletzung der Gegner, womit es doch für Bronze reichte. Schuler durfte anschliessend im Einzel Halbfinal noch antreten, zeigte einen sehr guten ersten Satz, danach machte sich aber die fehlende Spielpraxis in Ungenauigkeiten bemerkbar – es reichte für die zweite Bronzemedaille.
Estermann spielte mit Guido von Rotz im Doppel S55. Die beiden gewannen ihre Gruppenspiele ohne Probleme. Im Halbfinal waren die Nerven etwas mehr gefragt, diesen konnten sie aber in drei Sätzen gewinnen. Spät am Sonntagnachmittag war der Final eine enge Geschichte. Knapp musste Estermann den Sieg den Gegnern überlassen. Zum Abschluss gab es für die Stansstader Silber.
Die Ausbeute der drei Stansstader mit 2 Titeln und insgesamt 6 Medaillen kann sich wieder sehen lassen.